Unsichtbares wird sichtbar

In keinem Bereich der Medizin haben neue Techniken und Technologien zu so weitreichenden und umfassenden Veränderungen geführt, wie in der Röntgentechnik. 1895 legte Wilhelm C. Röntgen mit der Entdeckung der "X-Strahlen" den Grundstein zur modernen diagnostischen Radiologie; bereits im Folgejahr waren die Röntgenapparate der Firma RGS Erlangen kommerziell erhältlich und schon 1904 entstand das erste röntgendiagnostische Lehrbuch.

Neue bildgebende Diagnoseverfahren entstanden nach den 2. Weltkrieg:

Berta Röntgens Hand 1895

Röntgen Handaufnahme 2005

Röntgen Kopfaufnahme 1896

Röntgen Kopfaufnahme 2005

CT Kopfaufnahme 2005

Heute geht der Entwicklungstrend in der Medizintechnik einerseits zu Miniaturisierung (Katheter, Endoskope, Ultraschallsonden), andererseits zu immer leistungsstärkeren, schnelleren bildgebenden Systemen (Doppelröhren-CT, Hochfeld-MRT).
Wir schließen uns neuen Entwicklungen gerne an, wenn sie Diagnose und Therapie erleichtern. Letztlich aber bleiben Sie als Patient stets der Mittelpunkt unserer Arbeit und unserer Fürsorge.

Diagnose und Therapie

Entscheidend für alle Entwicklungen in Röntgentechnik und Radiologie war die Erkenntnis, dass eine zielgerichtete, erfolgreiche Therapie nur auf der Basis einer aussagefähigen, morphologischen und/oder funktionalen Diagnostik aufbauen kann. Besonders interventionelle Therapien – also Behandlungen, die einen minimal-invasiven chirurgischen Eingriff in den Körper erfordern - kommen dabei nicht ohne leistungsstarke Bildgebung aus (interventionelle Radiologie). Die diagnostische Radiologie verfügt heute für nahezu jedes Organ und jede organverändernde Krankheit über eine passende bildgebende Methode. So können wir anatomische und funktionale Veränderungen meist schon im Frühstadium erkennen und einer geeigneten Therapie zuführen; zur Überwachung des Therapieverlaufs und zur Nachsorge setzen wir ebenfalls radiologisch-diagnostische Verfahren und Geräte ein.

Sicherheit für Patient und Personal - Röntgenverfahren

Schon zu Röntgens Zeit erkannte man die Gefahren beim Einsatz von Röntgenstrahlen. Nachfolgende technische Entwicklungen zielten folgerichtig auch auf die Reduzierung der applizierten Dosis ab (Röhren, Blenden und Raster, Filme und Detektoren). Bei allen radiologischen Untersuchungen mit Röntgenstrahlen ("Klassische" Aufnahme und Durchleuchtung, CT) wird die Strahlenbelastung heute stets auf dem für optimale Bildqualität niedrigst notwendigen Niveau gehalten. Gleichzeitig sorgen moderne Steuer- und Regelungstechniken dafür, dass Strahlung wirklich nur dann erzeugt wird, wenn sie notwendig ist. Aus diesen Gründen investieren wir ständig in neue Verfahren zur Reduktion der Strahlenbelastung.