Was ist eine Ultraschall-Untersuchung?

Definition

Die Ultraschall-Untersuchung (oder Sonographie) ist ein nichtinvasives, bildgebendes Verfahren zur Darstellung verschiedener Körperregionen, Organe und Strukturen oder Funktionen mit Hilfe von Ultraschallwellen.

Grundlagen und Technik

In der Sendeeinheit eines Ultraschallgerätes werden elektrische Hochfrequenzimpulse erzeugt, im piezoelektrischen Schallgeber in Ultraschallimpulse mit Frequenzen oberhalb 150 kHz umgewandelt und ausgesandt. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der longitudinalen Ultraschallwelle ist materialabhängig und liegt im Körper im Bereich von ca. 1400 bis 4000 m/s. An Grenzflächen zwischen verschiedenen Gewebearten erfolgt Schallreflexion, Absorption und Brechung. Intensität, Laufzeitdifferenz und Oberschwingungen der Reflexion werden zur Berechnung und Darstellung der Ultraschallbilder in einem integrierten Bildrechner verwendet. Durch den Einsatz von Kontrastmitteln (bläschenhaltige Injektionsflüssigkeiten), die beim Anschallen spezielle Echos erzeugen, können besonders Gefäße gut sichtbar gemacht und in ihrer Dynamik beurteilt werden.
Eingesetzt wird die Ultraschalldiagnostik bei der Untersuchung von Herz (Echokardiographie), Abdomen, Schilddrüse, Gefäßen (meist mit Doppler-Sonographie) und in Gynäkologie und Schwangerschaftsüberwachung. Als nicht-bildgebende Ultraschall-Verfahren kommen in der Medizin zum Einsatz: Stoßwellentherapie (Heilung von Gelenkerkrankungen), Lithotripsie (Zertrümmerung von Nieren- und Gallensteinen), Densitometrie (Knochendichtemessung) u.a.