Patienteninformation
Was sollten Sie wissen?
Bei der Mammographie handelt es sich um Röntgenaufnahmen der Brust. Dabei muss die Brust ausreichend zusammengedrückt werden. Dies ist ein sehr wichtiger, wenn auch nicht immer angenehmer Bestandteil der Untersuchung. Das ausreichende Zusammenpressen der Brust gewährleistet die beste Aufnahmequalität bei möglichst niedriger Strahlendosis. Längerfristige schädliche Auswirkungen dieses kurzzeitigen Drucks auf die Brust sind nicht bekannt.
Moderne Mammographiegeräte besitzen meist mehrere Anoden-Filter-Kombinationen, so dass abhängig von Dichte und Dicke der Brust immer mit geringster Röntgendosis gearbeitet werden kann. Bei digitalen Aufnahmetechniken hilft die sofortige Qualitätskontrolle, Aufnahmewiederholungen zu vermeiden. Bitte weisen Sie vor der Untersuchung in jedem Fall auf eine bestehende Schwangerschaft hin.
Wie funktioniert eine Röntgenuntersuchung?
Die Untersuchung erfolgt an speziellen Röntgengeräten. Die angewendete
Röntgenstrahlung ist eine weiche Strahlung und liefert sehr kontrastreiche
Aufnahmen. Dabei können bereits kleine, nicht tastbare Gewebeformationen
erkannt werden. Jede Brust wird aus zwei oder mehr Richtungen aufgenommen. Die
Aufnahmen erfolgen in der Radiologie Darmstadt mit volldigitalen
Detektoren.
Was passiert während der Untersuchung?
Die Untersuchung erfolgt im Stehen oder im Sitzen. Während der Aufnahme
wird die Brust zwischen zwei Plexiglasplatten komprimiert, um Bewegung zu
vermeiden und die Strahlendosis gering zu halten. Die Röntgenstrahlen
durchdringen während der sehr kurzen Untersuchungszeit die Brust, werden an
unterschiedlichen Gewebearten und Strukturen (Muskel, Fettgewebe, Drüsenkörper,
Mikrokalk, Karzinom) unterschiedlich geschwächt und dann am Film oder am
Detektor registriert.
Bei der Mammographie-Untersuchung wird die Brust an einem Mammographiegerät zwischen eine Röntgenröhre und einen Röntgenfilm (analoge Mammographie) gelegt und mit einer Kompressionsplatte vorsichtig gedrückt. Die Röntgenstrahlung, die durch das Brustgewebe tritt, schwärzt den Röntgenfilm. An den Stellen, an denen die Röntgenstrahlen nicht durch das Gewebe treten können, bleibt der Röntgenfilm weiß. So entsteht ein schwarz-grauweißes digitales Röntgenbild der Brust.
Von jeder Brust werden mindestens zwei Bilder angefertigt. Hierbei wird jede Brust einmal von oben nach unten (craniocaudal) und einmal schräg (medio-lateral-oblique) geröngt. Bei den Aufnahmen wird die Brust gedrückt, da dies die Bildqualität steigert und die Strahlenbelastung senkt. Die Mammographiebilder werden anschließend vom Arzt begutachtet und mit der Patientin besprochen.
Unsere Informationsbroschüre Mammographie
Sie haben von Ihrem Arzt einen Termin für eine Mammographie erhalten. Wenn dies Ihre erste Mammographie ist, haben Sie sicherlich einige Fragen zu diesem Untersuchungsverfahren. Diese möchten wir mit dieser Broschüre beantworten, damit Sie Ihrem Termin ganz gelassen entgegensehen können.
Informationsbroschüre Mammographie
Unsere Publikation
Erfahren Sie mehr:
Die Früherkennung von Brustkrebs kann Leben retten
Artikel „Mammographie-Screening“ – Gesund leben heute, Ausgabe 11/08